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Review: Black Flame |
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Album:
| THE ORIGIN OF FIRE, 2015, Avantgarde |
Stil:
Wertung:
|  5 von 7 Punkten | | M.SG., 03.07.2015 |
Review:
| Seit 1998 sind die italienischen Todesmetaller Black Flame aktiv und haben nun mit THE ORIGIN OF FIRE das sechste Studioalbum der Bandgeschichte veröffentlicht. Spielte die Band bis vor zehn Jahren noch rohen und aggressiven Underground- Black-Metal, so haben sie sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und spürbar am Sound gefeilt. Die Jungs haben ihren angeschwärzten Death-Metal deutlich mit Melodien angereichert und die Musik so wesentlich vielfältiger und differenzierter gestaltet als man es bisher von ihnen gewohnt war. Doch trotz der häufigen Tempowechsel und melodischen Elemente hat die Musik nicht im geringsten an Biss verloren, sie klingt immer noch brutal und direkt.
Das unheilschwangere Intro "Wandering Hermit" lässt mit seiner düsteren Atmosphäre schon schlimmes ahnen, tatsächlich ist das eher leise Stück im gemäßigten Tempo nur die Ruhe vor dem Sturm und bereitet stimmungsvoll auf den Opener "My Temple Of Flesh" vor. Diese schonungslose Aggressivität gebündelt mit einer alles verzehrenden Dunkelheit verbreitet einen besonderen morbiden Charme und weiß den Hörer zu fesseln.
"Unholy Cult of Rejection" setzt die angeschwärzte Stimmung gekonnt fort, wogegen
"Under the Bridge of Illusions" wieder mehr die Death-Metal typische Aura besitzt. Im Grunde genommen ist damit auch schon das Konzept des Albums erklärt, es gibt gelegentlich Abwechslungen durch stimmliche Varianzen, oder im Riffing. Letztendlich wird immer der Ball von Death- zu Black-Metal und zurück gespielt.
"On the Trail of the Serpent" kann jedoch hervorgehoben werden, der Song kocht alles Brachiale und Düstere des Albums zur hochenergetischen und tiefschwarz gefärbten Death-Metal-Essenz, das Stück hat's echt in sich.
Das abschließende "Lucifer Rising" fällt allerdings komplett aus der Reihe, über 5 Minuten zieht sich dieses ätherische Soundgebräu und erinnert an das Ende aller Zeiten, es werden neue anbrechen, dunklere Zeiten.
Fazit: Black Flame servieren mit THE ORIGIN OF FIRE Underground Black-/Death Metal der sich gewaschen hat, die Songs konzentrieren sich auf das Wesentliche und sind allesamt Adrenalin-Bomben, von Mid-Tempo bis Blastbeat-Feuer konstante Qualität aufweisen können. Die Italiener zeigen jede Menge erstklassiger Riffs und gerade diese setzen melodische Akzente, ohne die das ganze Werk zu düster und monoton wäre. Auch die Produktion des Albums ist gut geglückt der Sound ist klar und die Instrumente gut aufeinander abgestimmt, keines knüppelt das andere nieder. Stilistische Vielfalt gibt es leider nicht, aber wenn man THE ORIGIN OF FIRE eben als Genre (bzw. Sub-Genre-) Album betrachtet, gibt’s natürlich nichts zu meckern. |
Anspieltipps:
| "My Temple of Flesh", "Unholy Cult of Rejection", "On the Trail of the Serpent", "The Gateway of the Sun". |
Tipp:
| Wer seinen Death Metal gerne ganz schwarz konsumiert ist hier an der richtigen Adresse, das Album könnte auch Fans von Behemoth, Watain oder Marduk gefallen. |
Titel-Liste:
| - Wandering Hermit
- My Temple of Flesh
- Unholy Cult of Rejection
- Under the Bridge of Illusions
- On the Trail of the Serpent
- The Fire Union
- The Demiurge
- Wounded Torment
- The Gateway of the Sun
- Lucifer Rising
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Laufzeit:
Band-Infos:
| www.black-flame.net
www.facebook.com/officialblackflame  |
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