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Review: Ember Sea |
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Album:
Stil:
Wertung:
|  4,5 von 7 Punkten | | W.W., 06.12.2013 |
Review:
| Bei Stil steht Modern Metal. Das ist ein wenig der Unsicherheit darüber geschuldet, was Ember Sea eigentlich genau machen? NOVA, das Debütalbum, hat Elemente vom Gothic Metal, vom Symphonic Metal, von Rockmusik wie sie die grandiose Anneke van Giersbergen heute macht, da schwelgt die Elegie mit dem Metal um die Wette, drüber thronen die doch charakteristischen Vocals von Eva Gerland – und der Schubladendenker ist verwirrt. Deswegen Modern Metal. Sollte jemand eine treffendere Bezeichnung finden, bitte an die Redaktion mailen, es wird gerne ausgetauscht.
So.
Jetzt zu NOVA, das mir richtig gut gefällt. Mein letzter Besuch aus dem Hause 7hard war ja der unsägliche Bettelprinz. So war ich schon mit dem Baseballschläger neben der Anlage gestanden, weil schließlich hatte ich im Wischzettel auch was von Rammstein gelesen. Der Würgereiz blieb dann jedoch aus, denn das was Ember Sea auf ihrem Erstling bieten, kann einiges, und das richtig gut. "Coffin Heart" (das Intro "Nova" überspringen wir geflissentlich, es passiert eh nicht viel), "Storm" und "Wildhearted" sind ein prima Eröffnungstriplet, das direkt zeigt, dass Eva Gerland eine gut ausgebildete und kräftige Stimme hat, dass die Gitarren von Stefan Santag ganz gut braten und sich nicht mit Dirk Marquardts Keyboards beißen. Dass Basser Pablo J. Tammen und Drummer Enrico Mier einen soliden Teppich knüpfen, auf dem die Kollegen sich austoben können. Eine saubere Angelegenheit.
Tja nun, ja, es kommen Bands wie Nightwish (post-Tarja-Geträller) oder Evanescence in den Sinn, hört man sich Songs wie "Black Birds" oder "Afterworld" ein wenig genauer an.
Aber das ist ja nun an sich nichts Schlimmes! Im Gegenteil, die Melodien von Gerland sind ebenso schön wie eingängig und auch der Kitschfaktor hält sich schwer in Grenzen. Selbst das potenziell peinliche, weil deutschsprachige, "Dreh dich" ist kein Ausfall, auch wenn der Refrain mal so halb nix kann. Sei’s drum.
Fazit: Somit bleibt ein Album, das ein wenig unscheinbar wirkt, aber gerade beim wiederholten Hören einiges an Tiefgang und Nachhaltigkeit entwickelt. Saubere Sache. Das sagte ich bereits? Naja, dann halt nochmal, warum auch nicht! |
Anspieltipps:
| "Afterworld" und "Coffin Heart". |
Tipp:
| Die im Review genannten Bands sind zumindest ein stilistischer Richtungsweiser. |
Titel-Liste:
| - Nova
- Coffin Heart
- Storm
- Wildhearted
- Black Birds
- Afterworld
- Rush
- Sable Maze
- My Company
- Beyond the Veil
- Dreh dich
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Laufzeit:
Band-Infos:
| www.ember-sea.de  |
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